Minako Ōba

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Ōba Minako, geboren am 11. 11. 1930 als Shiina Minako in Tokio als erste Tochter von fünf Geschwistern. Häufige Umzüge wegen der Tätigkeit des Vaters als Marinearzt, unter anderem lebte Minako in Toyokawa (Präfektur Aichi) und Hiroshima, wo sie die Kamo-Mädchenschule besuchte. Zum Zeitpunkt der Bombardierung Hiroshimas war die damals 14-Jährige in Nishijō (Stadtbezirk Higashi-Hiroshima) mit ihrer Klasse zum Arbeitsdienst in einer Näherei stationiert. Die Hilfsgruppe, der sie zugeteilt war, wurde kurz nach dem Abwurf der Atombombe für Bergungs- und Aufräumarbeiten ins Stadtzentrum von Hiroshima entsandt. Nach dem Kriegsende Umzug der Familie für ein Jahr nach Yamaguchi, dort Besuch der Iwakuni-Mädchenschule. Erneuter Umzug nach Niigata, wo ihr Vater Arbeit als Landarzt fand. 1953 Universitätsabschluss in englischer Literatur an der philosophischen Fakultät der Tsuda-juku-Frauenuniversität in Tokio. Erste eigene Geschichten und Gedichte in der Unterstufe. Reger Austausch über Literatur mit der Mutter, die als moga („modern girl“) an allem Westlichen interessiert und zugleich eine begeisterte Leserin japanischer Literatur war. 1955 Heirat mit dem Firmenangestellten Ōba Toshio (1929–2019) – unter der Bedingung, dass sie weiterhin Romane schreiben könne. Im Jahr darauf Geburt der Tochter Ōba Yū (heute Tani Yū). Von 1959 bis 1970 lebte die Familie in Sitka im US-Bundesstaat Alaska aufgrund der ...